Ein eigener Foodtruck ist für viele Gründer der Einstieg in die mobile Gastronomie – flexibel, kreativ und mit vergleichsweise geringen Fixkosten. Doch der Weg vom ersten Konzept bis zum fahrbereiten Truck birgt einige Stolperfallen. Viele Interessierte machen beim Kauf Fehler, die später teuer werden können, sei es bei der Planung, der Ausstattung oder der Finanzierung.
Damit Ihnen das nicht passiert, zeigen wir Ihnen die 10 häufigsten Fehler beim Foodtruck-Kauf und wie Sie diese vermeiden. So starten Sie erfolgreich in Ihr Foodtruck-Business!
Fehler 1: Fehlende Bedarfsanalyse – der Truck passt nicht zum Konzept
Ein häufiger Fehler beim Kauf eines Foodtrucks ist, direkt loszulegen, ohne das eigene Konzept genau zu definieren. Denn Ausstattung und Größe des Trucks hängen stark von Ihrem Angebot ab. Ein Burger-Truck braucht andere Geräte als ein Coffee-Truck oder ein Pasta-Foodtruck.
Tipp: Legen Sie zuerst Ihr Speisenangebot sowie Ihre Arbeitsabläufe fest, bevor Sie entscheiden, welches Fahrzeugkonzept passt. Wenn Sie einen Foodtruck kaufen, sollte dieser exakt auf Ihr Businessmodell abgestimmt sein.
Fehler 2: Zu knapp kalkulierte Foodtruck-Kosten
Viele unterschätzen, wie hoch die Gesamtausgaben tatsächlich ausfallen. Neben dem Anschaffungspreis kommen weitere Kosten hinzu, etwa für:
- Ausstattung
- Genehmigungen
- Wartung
- Marketing
- Versicherungen (gewerbliche LKW-Versicherung, Haftpflicht etc.)
Berücksichtigen Sie beim Kauf auch die laufenden Kraftstoffkosten. Importfahrzeuge (oft Benziner) verbrauchen häufig deutlich mehr Kraftstoff als moderne Diesel-Foodtrucks. Wer nur den Kaufpreis einplant, erlebt später böse Überraschungen.
Tipp: Kalkulieren Sie vorausschauend. Unser Ratgeber zu den Foodtruck-Kosten gibt Ihnen einen vollständigen Überblick über alle relevanten Ausgabenpunkte.
Fehler 3: Fehlende Prüfung beim Gebrauchtkauf
Ein gebrauchter Truck kann eine günstige Option sein, wenn der Zustand stimmt. Leider werden Mängel an Elektrik, Wasseranschlüssen oder Küchengeräten oft erst nach dem Kauf bemerkt.
Tipp: Lassen Sie den Truck immer von Fachleuten prüfen, bevor Sie einen Foodtruck gebraucht kaufen. Achten Sie neben Hygiene und Gasinstallationen besonders auf den Zustand des Basisfahrzeugs (Motor, Fahrgestell, Bremsen) und die Fahrzeugpapiere. Alle Umbauten (speziell Gas und Elektrik) müssen eingetragen sein. Achten Sie zudem auf eine grüne Umweltplakette für Fahrten in Umweltzonen.
Fehler 4: Missachtung der Arbeitsstättenverordnung
Ein Foodtruck ist ein gewerblicher Arbeitsplatz und damit gelten klare gesetzliche Anforderungen. Die Nichteinhaltung der Arbeitsstättenverordnung kann nicht nur zu ineffizienten Abläufen führen, sondern auch zur Stilllegung oder zu hohen Bußgeldern. Bestehen Sie daher auf einem Ausbau, der die Vorschriften berücksichtigt.
Dazu gehören:
- rutschfeste Böden (in der Regel mindestens Rutschklasse R12)
- ergonomische Steh- und Arbeitshöhen für das Personal
- eine funktionierende Abluftanlage für sicheres und angenehmes Arbeiten
- Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) für alle elektrischen Installationen
Tipp: Ein erfahrener Foodtruck-Hersteller wie Eventmobile Saar sorgt dafür, dass Ihr Fahrzeug technisch, ergonomisch und rechtlich den Vorgaben entspricht.
Fehler 5: Zu kleine Arbeitsflächen
Ein häufiger Fehler beim Foodtruck-Kauf ist, den Fokus zu sehr auf Optik und Ausstattung zu legen. Denn dabei wird der wichtigste Aspekt oft vernachlässigt: die Arbeitsfläche. Zu kleine oder ungünstig angeordnete Flächen verlangsamen die Abläufe, besonders wenn mehrere Personen gleichzeitig arbeiten. Jeder Handgriff sollte sitzen, um effizient kochen und servieren zu können.
Tipp: Planen Sie ausreichend Arbeitsfläche für die Vorbereitung, Zubereitung und Ausgabe Ihrer Speisen. Eine durchdachte Anordnung von Geräten, Kühlschränken und Lagermöglichkeiten spart zudem Zeit und Energie.
Fehler 6: Überladung und falscher Führerschein
Viele Foodtruck-Betreiber planen ihren Truck bis ins kleinste Detail, doch das Gesamtgewicht wird häufig unterschätzt. Geräte, Vorräte, Gasflaschen, Wassertanks und das Personal summieren sich schnell. Wird die zulässige Gesamtmasse überschritten, drohen Bußgelder, Stilllegung und Probleme bei der Versicherung.
Tipp: Klären Sie bereits vor dem Ausbau, wie viel Zuladung nach Einbau aller Geräte tatsächlich bleibt. Verzichten Sie auf riskante Tricks, wie das temporäre Ausbauen von Geräten für die Abnahme. Beachten Sie außerdem: Trucks über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht dürfen nur mit dem Führerschein Klasse C1 gefahren werden.
Wir von Eventmobile Saar planen Ihr Fahrzeug so, dass es rechtssicher und fahrbereit bleibt.
Fehler 7: Vernachlässigte Genehmigungen und Auflagen
Ein perfekt ausgestatteter Truck nützt wenig, wenn Sie keine gültigen Genehmigungen haben. Viele Betreiber starten, bevor alle Formalitäten geklärt sind, und riskieren Bußgelder oder Betriebspausen.
Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig über Gesundheits- und Hygieneverordnungen, Sondernutzungserlaubnisse und steuerliche Anforderungen. Prüfen Sie, ob ein separater genehmigter Produktionsort (Commissary Kitchen) nötig ist. In unserem Ratgeber zum Thema “Foodtruck eröffnen” finden Sie alle wichtigen Schritte im Überblick.
Fehler 8: Falsche Finanzierung oder kein Liquiditätspuffer
Ein Foodtruck ist eine Investition und ohne solide Finanzplanung kann selbst ein gutes Konzept scheitern. Viele Gründer setzen alles auf einen Kredit und vergessen laufende Kosten, Rücklagen oder Anlaufzeiten.
Tipp: Prüfen Sie Alternativen wie Foodtruck-Leasing, um Ihr Budget flexibel zu halten. So schonen Sie Ihre Liquidität und können das Geschäftsmodell zunächst testen.
Fehler 9: Unterschätzte Wartung und Instandhaltung
Der Truck ist ein Fahrzeug und Fahrzeuge brauchen Pflege. Reparaturen an Küchengeräten, Gasleitungen oder dem Motor können teuer werden, wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden.
Tipp: Planen Sie Wartungsintervalle fest in Ihr Budget ein. Die gewerblich genutzte Flüssiggasanlage muss beispielsweise nach DGUV-Vorschrift mindestens alle zwei Jahre geprüft werden. Eine gute Partnerschaft mit einem kompetenten Hersteller erleichtert langfristig Service und Ersatzteilversorgung.
Fehler 10: Fehlendes Marketing- und Branding-Konzept
Viele Foodtrucker investieren viel in die Technik, aber wenig in Sichtbarkeit. Ohne Branding, Social Media oder eine Website wird Ihr Truck leicht übersehen – ganz gleich, wie gut das Essen ist.
Tipp: Planen Sie Ihr Foodtruck-Marketing von Anfang an mit ein. Eine starke Marke und Online-Präsenz machen den Unterschied – von der Logo-Gestaltung bis zum Standort-Update auf Instagram.
Mit Erfahrung und Beratung zum erfolgreichen Foodtruck
Der Kauf eines Foodtrucks ist der erste Schritt in eine spannende Zukunft, aber auch eine Investition, die gut durchdacht sein will. Mit klarer Planung, realistischer Kalkulation und der richtigen Unterstützung vermeiden Sie teure Fehler und sichern sich langfristigen Erfolg.
Wenn Sie einen Foodtruck kaufen möchten, sind Sie bei Eventmobile Saar genau richtig. Wir unterstützen Sie nicht nur beim Fahrzeugkauf oder -umbau, sondern beraten Sie auch umfassend bei der Gründung Ihres Foodtruck-Business – von Finanzierung und Konzept bis zu Ausstattung und Genehmigungen.
Eventmobile Saar: Ihr Partner für den erfolgreichen Start in die mobile Gastronomie.
Kontaktieren Sie uns per Telefon, E-Mail oder WhatsApp. Wir beraten Sie gerne individuell zu Ihrem Foodtruck-Projekt!
